Bis zur Erlangung der Lufthoheit muss die Militärregierung jeden Segelflugstart genehmigen. 1954 findet der erste Flugtag nach dem Krieg ausschließlich mit Segelflugzeugen statt. 1955 erhält der Aero-Club das erste Motorflugzeug. (D-EDAX, eine Auster) 1956 landen im Juni an einem Tag bereits 34 Privat- maschinen. Am 06.06.1956 ruft die Hildesheimer Allgemeine Zeitung zu einer öffentlichen Diskussion zu dem Thema "Kann Hildesheim es sich erlauben, auf seinen Flugplatz zu verzichten" auf.1957 entsteht die erste zivile Flugzeughalle.
Im Jahre 1958 wird dann die Flugplatz Hildesheim GmbH von der Stadt Hildesheim (75%) und dem Aero-Club (25%) ins Leben gerufen. 1960 wird das zehnjährige Bestehen des Aero-Clubs damit gefeiert, dass ein Hubschrauber der Heeresfliegerstaffel 1 auf dem Hildesheimer Marktplatz landet. 1966 und 1968 werden zwei zusätzliche Flugzeughallen gebaut. 1975 feiert der Club wiederum mit einem Flugtag sein 25jähriges Bestehen. Inzwischen besitzt der Club zehn Motor- und Segelflugzeuge.
1979 verlässt das Heeresfliegerbatallion 1 Hildesheim. Nachfolger wird das 1. Army Air Corps. Dieser Umzug macht es 1983 nötig, den Flugplatz-Vertag zu schließen, in dem die zivile Nutzung geregelt wird. Unter "britischem Kommando" entwickelt sich der Flugplatz positiv weiter. Allerdings mit dem Manko, dass laut Mitbenutzungsvertrag nur "Sportflüge" zulässig sind. Mit anderen Worten: Der Flugplatz ist eine reine Sporteinrichtung. Entsprechend bedeutsam ist die Segelflugsparte des Aero-Clubs im Verhältnis zur Motor-Sparte.
Dies ändert sich am 1.10.1993 schlagartig. Durch die Auflösung des Warschauer Paktes und die damit einhergehende Truppenreduzierung im Westen wird auch der britische Standort in Hildesheim aufgelöst. Die Kaserne wird zum Gewerbegebiet und der Flugplatz wird zum Sonderlandeplatz. Fortan konnte der Flugplatz erstmals gewerblich genutzt werden. Dies hat sowohl die Ansiedlung einer Flugschule wie auch einer Werft ermöglicht. Die Flugbewegungen steigen von rund 5000 auf heute 15.000.Aufgrund dieser Entwicklung und insbesondere der Tatsache, dass die Stadt Hildesheim nördlich des Flugplatzes ein 220 ha großes Gewerbe- und Industriegebiet plant, wird der Flugplatz zur Infrastruktureinrichtung. Deshalb wird konsequent eine Umwandlung in einen Verkehrslandeplatz der Klasse II mit befestigter Landebahn vorangetrieben. Die neue Landebahn wird am 08.06.2000 vom Niedersächsischen Wirtschafts- und Verkehrsminister Dr. Peter Fischer gemeinsam mit Oberbürgermeister Kurt Machens eingeweiht. Seit September 2002 hat der Flugplatz komfortable Rollwege. Seit dem 01.07.2009 wird der Flugplatz von der Flugplatz Hildesheim Betriebsgesellschaft geführt.